Nachdem am Samstag, den 06. Mai die „Grundsteinlegung“ für die Duftsitzbank erfolgt ist, ging es ab Montag früh mit dem Aufbau der wie eine Trockenmauer aufgebauten Seiten los. Die verwendeten Steine kommen aus der Region; wir verwenden Lindlarer Grauwacke.
Der Bau von Trockenmauern, oder wie hier gar der Duftsitzbank ist vor allem eines: eine Geduldsprobe. Da die Steine ja aufeinander passen müssen und nicht wackeln oder gar lose sein dürfen kommt es schon mal vor, dass man eine Viertelstunde oder länger nur einen bestimmten Stein der passt im großen Haufen sucht.
Inzwischen haben wir wohl jeden Stein mindestens 2-3 mal in der Hand gehabt.
Platz für Mensch und Tier
Ein Zweck, den die Duftsitzbank, neben der Erholungs- und Genußmöglichkeiten für uns Menschen auch erfüllen soll, ist für verschiedenste Tierarten einen geeigenten Platz zur Verfügung zu stellen, an dem sie sich verkriechen oder auch überwintern können. Dies ist neben dem für z.B. Insekten wichtigen Pollen und Nektar der Pflanzen ein immer wichtiger werdender Aspekt in unserer immer mehr aufgräumten Lebensumgebung.
Duftpflanzen
Neben den Insekten wollen aber auch wir etwas von dem Bauwerk haben; den Duft, den man riecht wenn man durch die Pflanzen streift. Da die Sonne den ganzen Tag auf die Bank scheint, ist es ein idealer Platz für mediterrane Pflanzen wie Lavendel, Rosmarin, Oregano und Thymian. Diese benötigen auch einen gut durchlässigen, sehr nährstoffarmen Boden. Dies ist unter anderem ein Grund, warum das Innere des Ungetüms mit erdfreiem Material aufgefüllt wird. U.a. sind darin schon der ein oder andere alte, nicht mehr zu gebrauchende Tontopf oder Dachziegel verschwunden.
Finanzierung
RWE finanziert im Rahmen des Programms „RWE – Aktiv vor Ort“ zu einem Teil das Projekt. Weiterhin konnten wir aus Miel noch einen Spender gewinnen, der uns mit einer nicht unwesentlichen Geldspende bei der Verwirklichung dieses Projektes großzügig unterstützt.